Stöver: Senat schummelt bei Baugenehmigungen

Zur derzeit gängigen Methode der Hamburger Bezirke, Baugenehmigungen statistisch zu werten, erklärt Birgit Stöver, Sprecherin für Stadtentwicklung der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Senat schummelt hemmungslos bei den Baugenehmigungen in Hamburg. Während das Statistikamt Nord zu Recht nur Neubauten erfasst, rechnen die Hamburger Bezirke auch Umbauten im Bestand mit. Somit wird im Extremfall die Zusammenlegung von zehn Wohneinheiten auf sechs Wohneinheiten in einem Hausumbau beim zuständigen Bezirk als Neubau von sechs Wohnungen gezählt. Dabei gehen unterm Strich sogar vier Wohnungen verloren. Nach dieser Zählweise sind natürlich keine seriösen Erhebungen ermöglicht, ob am Hamburger Wohnungsmarkt mit Entspannung zu rechnen ist. Dieses Verfahren riecht vielmehr nach Schönrechnerei und politischen Taschenspielertricks. Deshalb beantragen wir, die Zählweise des Statistikamts Nord als Standard verbindlich für die Bezirksämter einzuführen. Damit wird umgesetzt was eigentlich selbstverständlich sein sollte: für einen Neubau muss man etwas neu bauen! Der Nettowert nicht der Bruttowert muss Grundlage für eine seriöse Statistik sein, so wie es das Statistikamt Nord vormacht.“