Nach langer Verzögerung hat die hsh portfoliomanagement AöR heute ihren Jahresabschluss für 2016 vorgelegt. Die Anstalt der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein berichtet dabei einen Verlust von 505 Millionen Euro, insbesondere durch Wertberichtigungen auf das im Juni 2016 für 2,4 Milliarden Euro angekaufte Schiffskreditportfolio der HSH.
Dazu erklärt Thilo Kleibauer, Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion für Haushalt und Öffentliche Unternehmen: „Erneut wird deutlich, dass Rot-Grün beim Ankauf der HSH-Schiffskredite massive Fehler gemacht hat. Hamburg und Schleswig-Holstein haben auf Basis fragwürdiger Bewertungen einen überteuerten Kaufpreis gezahlt und damit die Risiken für die Landeshaushalte deutlich erhöht. Bereits in den ersten 6 Monaten der Länderanstalt wurden Wertberichtigungen von 20 Prozent auf den Kaufpreis des Schiffsportfolios fällig. Diesen Verlust verantworten Bürgermeister Scholz und Finanzsenator Tschentscher. Ihre Prognosen bei der Gründung der neuen Länderanstalt haben sich als völlig falsch herausgestellt. Dass der Senat zusätzliche Portfolioankäufe im Milliardenbereich nicht ausschließt, kann einen hier nur weiter misstrauisch werden lassen.“
