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Thering: Tempo-30 auf Hauptverkehrsstraße erhöht Lärm- und Schadstoffbelastung

15.08.2016

Die Grünen fordern die stadtweite Einführung von Tempo 30 auf Hamburgs Hauptverkehrsstraßen. Aus Sicht der CDU muss auch in Zukunft an dem Grundsatz „leistungsfähige Hauptverkehrsstraßen, verkehrsberuhigte Wohnstraßen“ festgehalten werden. Einer wissenschaftlichen Untersuchung des grün regierten Landes Baden-Württemberg zufolge, würde Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen die Schadstoffbelastung und Lärmbelästigung erhöhen. 

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Auf knapp 70 Prozent der rund 4500 Straßenkilometer in Hamburg gilt bereits heute Tempo 30. Anders als es die Grünen weißmachen wollen, ist Tempo 30 also schon heute in Hamburg die Regel und nicht die Ausnahme. Mit der Einführung von Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen werden diese ihren Reisezeitvorteil einbüßen. Für Autofahrer würde es plötzlich attraktiv, die eigene Wegstrecke durch das Ausweichen auf Nebenstraßen abzukürzen. Die Hamburger Grünen outen sich mit ihrer Sommerloch-Forderung einmal mehr als Experten für fehlgeleitete Symbolpolitik, die am Ende das Gegenteil von dem erreicht, was eigentlich wünschenswert ist. Dass die Grünen die Ausweitung von Tempo 30 ausgerechnet mit Lärmschutz und Luftreinhaltung begründen, ist eine inhaltliche  Blamage. Beide Argumente sind erwiesenermaßen falsch. Fast alle PKW- und LKW-Motoren fahren bei Tempo 30 in einem niedrigeren Gang und damit höheren Drehzahlbereich als bei Tempo 50. Dies führt unmittelbar zu höheren Lärm- und Schadstoffemissionen. Wenn den Grünen also wirklich etwas an Lärmschutz und Luftreinhaltung liegt, sollten sie an der Aufteilung zwischen leistungsfähigen Hauptverkehrsstraßen und verkehrsberuhigten Wohnstraßen festhalten.“ 

Dennis Thering

Dennis Thering
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