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Wolf: Rot-Grün muss Hamburg zu FinTech Standort machen

18.04.2016

Innovative Lösungen im Bereich der Finanzdienstleistungen, auch Finanztechnologie oder kurz FinTech genannt, nehmen eine immer größere Bedeutung im Finanzsektor ein. Wie auch in anderen Wirtschaftssegmenten unterliegt die Finanzbranche einem Wandel durch Digitalisierung und Globalisierung. Zahlungsverkehre, Finanzierungen, Geldanlage, Besicherungen und Beratung werden durch FinTech ein neues Gesicht bekommen. Elektronische Marktplätze lösen das klassische Banken- und Sparkassensystem immer weiter ab. 

Hamburg ist noch der zweitgrößte Bankenstandort in Deutschland. Doch der rot-grüne Senat tut nichts, die Stadt zum Standort für innovative FinTech-Unternehmen weiterzuentwickeln. Klares Indiz für die Versäumnisse: Während der Preis für das „FinTech des Jahres“ im Jahr 2015 noch in Hamburg verliehen wurde, wanderte die Preisverleihung Anfang 2016 nach Frankfurt ab. 

Die CDU hat jetzt einen Antrag eingebracht, wonach die Stadt zusammen mit Vertretern der Hamburger FinTech-Unternehmen und der traditionellen Geschäftsbanken Planungen für die Schaffung eines Co-Working Spaces zur räumlichen Konzentration von FinTech-Unternehmen und zum Austausch mit traditionellen Geschäftsbanken und Investoren aufnehmen soll. Es sollen zudem auch bereits etablierte FinTech-Unternehmen nach Hamburg geholt werden.

Dazu erklärt Dr. Jens Wolf, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburg muss eine kreative Standortpolitik betreiben, um den Status als wichtiger Finanzplatz in Deutschland nicht zu verlieren. Wir brauchen ein „FinTech-Zentrum“ in unserer Stadt, in dem Start-ups und etablierte Finanzinstitute zusammen neue Technologie entwickeln. So können wichtige Impulse für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Finanzplatzes Hamburg zu einem deutschen FinTech-Zentrums gesetzt werden. Rot-Grün muss mit der Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen dafür aktiv werden.“