Die Station Jungfernstieg im Herzen der Stadt ist mit jeweils drei dort verlaufenden S- und U-Bahnlinien sowie zehn dort angebundenen Buslinien einer der bedeutendsten Knotenpunkte im Netz des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg überhaupt. Doch ausgerechnet an diesem neuralgischen Punkt stoßen mobilitätseingeschränkte Menschen immer noch auf unüberwindbare Hindernisse. Während die Herstellung der Barrierefreiheit der S-Bahn-Haltestelle Jungfernstieg zumindest schon einmal für 2018 angekündigt ist, soll dies laut der Senatsantwort auf eine aktuelle Anfrage der CDU bei der U1-Haltestelle lediglich ohne zeitliche Verbindlichkeit geprüft werden. Deswegen fordert die CDU in der heutigen Bürgerschaftssitzung mit einem Antrag, sicherzustellen, dass die gesamte Haltestelle Jungfernstieg spätestens bis Ende 2018 endlich barrierefrei umgebaut wird.
Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Mobilität ist ein Grundbedürfnis aller Menschen. Insbesondere in einer Millionenmetropole wie Hamburg ist die Möglichkeit, ohne fremde Hilfe und mit öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B zu kommen, daher ein zentraler Gradmesser für moderne Mobilität. Deswegen ist es nicht länger akzeptabel, dass ausgerechnet am Jungfernstieg, im Herzen der Stadt, ein gravierendes Mobilitätshindernis bis zum Sankt-Nimmerleinstag bestehen bleiben soll. Die U1-Haltestelle Jungfernstieg muss endlich barrierefrei umgestaltet werden. Dann können auch Menschen mit Bewegungseinschränkungen die Innenstadt ohne Hindernisse erreichen. Und dafür muss der Senat nicht einmal besonders tief in die eigene Tasche greifen, denn die Finanzmittel für den barrierefreien Umbau von U-Bahnhaltestellen kommen zum übergroßen Teil von der CDU-geführten Bundesregierung.“
