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Prien: Prahlen nach Zahlen löst kein Problem des Hamburger Schulsystems

07.09.2016

In der Schulpolitik ist der rot-grüne Senat dazu übergegangen, sich vor allem für die steigenden Schülerzahlen zu rühmen. Dabei sind diese im Wesentlichen das Ergebnis der Flüchtlingskrise. Aus Sicht der CDU versagt der Senat dafür an sämtlichen Großbaustellen des Hamburger Schulsystems. Der Beginn des neuen Schuljahrs wurde vom Senat nicht genutzt, um endlich wieder die Qualität des Unterrichts für Hamburgs Schüler zu verbessern.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Rot-Grün hat den Schuljahresanfang wieder einmal verschlafen. Statt plump mit Zahlen zu prahlen, müssen SPD und Grüne endlich Antworten auf die gravierenden Herausforderungen an Hamburgs Schulen geben. Wie soll die Integration der Flüchtlingskinder funktionieren? Weder bei der gerechteren Verteilung noch bei den Regelungen zum Übergang von IVK-Klassen in die Regelklassen gibt es von Rot-Grün erkennbare Lösungsansätze. Wie sollen die Hamburger Lehrkräfte neben der Herkulesaufgabe Inklusion, zukünftig die zusätzliche Integrationsleistung stemmen? Welche Antworten hat Rot-Grün auf den zunehmenden Akzeptanzverlust der Stadtteilschulen? In der Schulgesetznovelle von Rot-Grün, die morgen von der Bürgerschaft beraten wird, steht dazu nichts. Keine Fortschritte auch bei der nach wie vor schlechten Leistung der Hamburger Schülerinnen und Schüler in den Fächern Mathematik und Deutsch. Es gibt keine Initiative dieses Senates bei der dringend erforderlichen Überarbeitung der zu stark kompetenzorientierten Bildungspläne. Der Qualitätsverlust an unseren Schulen droht weiterzugehen. Das ist nicht nur schlecht für Hamburgs Schüler, sondern auch für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und muss schleunigst beendet werden.“