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Lenders: Mehr Stellen bei der Polizei machen Hamburg sicherer- wenn man sie auch besetzt

30.01.2017

Vor fast sechs Jahren kündigte der damalige Innensenator Neumann bereits an, mehr Beamten auf die Straße schicken zu wollen. Auch in den Folgejahren wurde insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch die Flüchtlingskrise und der steigenden Terrorgefahr immer wieder vom Hamburger Senat versprochen, die Anzahl der Polizisten zu erhöhen.\r\nZuletzt verkündete Innensenator Grote bei der Vorstellung des Haushaltsplanentwurfs 2017/2018 im vergangenen Sommer, dass die Steigerung des Sicherheitsgefühls der Bürger oberste Priorität habe. In den kommenden fünf Jahren, also bis 2021, soll der sogenannte Polizeivollzugsdienst um 300 auf dann 8000 Stellen wachsen. Nun musste der Senat in der Antwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Joachim Lenders einräumen, dass immer mehr Stellen bei der Polizei unbesetzt sind.\r\nDazu Joachim Lenders, Innen-Experte der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Neue Stellen zu schaffen ist nur die halbe Miete. Diese Stellen müssen dann natürlich auch besetzt werden, um eine Entlastung zu erreichen. Trotz verstärkter Ausbildung hat sich aber die Zahl der unbesetzten Stellen in der Hamburger Polizei im Vergleich zum 1. April 2016 nochmals erhöht. Aktuell sind dort 238 Stellen nicht besetzt, das sind 37 mehr als vor neun Monaten. Das ist absolut inakzeptabel. Mit dem G20 Gipfel steht eine besonders große Herausforderung vor der Tür. Der Anschlag von Berlin ist ebenso in trauriger Erinnerung wie die Silvestervorfälle aus dem vergangenen Jahr. Den Ankündigungen müssen endlich Taten folgen, damit Hamburg sicherer wird.“ \r\n\r\n