In seiner heutigen Pressekonferenz zum Umsetzungsstand der sogenannten „Active City“, den fortgeführten Projekten aus der gescheiterten Olympia-Bewerbung, hat Sportsenator Grote nebenbei eine Studie zur Wechselwirkung zwischen Sport und Wirtschaft angekündigt. Damit übernimmt der Sportsenator aktiv eine CDU-Idee. Denn bereits 2014 und 2016 hatte die CDU-Fraktion einen „Sportwirtschaftsbericht“ für Hamburg gefordert. Beide Male hat die regierende SPD diese Initiativen abgelehnt.
Dazu erklärt Thomas Kreuzmann, sportpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Fairplay scheint keine Tugend des Sportsenators zu sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass die SPD in der Bürgerschaft gleich zweimal in zwei Jahren unseren Vorschlag eines Sportwirtschaftsberichts abgelehnt hat und diese Idee nun klammheimlich für sich reklamiert. Zu dieser Unsportlichkeit passt, dass der Senat heute auch beim olympischen Erbe nur Stückwerk präsentiert hat. Die größten Brocken innerhalb der `Active City´, wie beispielsweise Investitionen in die Alsterschwimmhalle, schweben bislang ohne Finanzierung nur in den Gedanken durch irgendwelche Hinterzimmer. Spätestens mit den kommenden Haushaltsberatungen muss der Senat hier Farbe bekennen. Dies gilt auch und vor allem für die finanzielle Förderung der Vereine und Verbände. Erst bei den Verhandlungen über den neuen Sportfördervertrag wird sich zeigen, wie ernst es der Sportsenator wirklich mit der `Sportstadt Hamburg´ meint. Die heutige Pressekonferenz war hingegen nur sportpolitisches Schaulaufen.“