Wie aus der Antwort des Senats auf eine Schriftliche Kleine Anfrage hervorgeht, wird die Stadt Hamburg 2017 mit ihren 734 Parkscheinautomaten voraussichtlich Rekordeinnahmen erwirtschaften. In den Monaten Januar bis einschließlich März 2017 waren es bereits 3,86 Mio. Euro. Hochgerechnet aufs Jahr wären es rund 15,5 Mio. Euro – ein Plus von mehr als 25% gegenüber dem Vorjahr. Alleine im ersten Quartal 2017 sind 31 Parkscheinautomaten ausgetauscht und 13 neue aufgestellt worden. Die genaue Zahl der gebührenpflichtigen Parkplätze ist dem Senat nicht bekannt, es sind etwa 13.100. Allerdings: An Hamburgs Parkautomaten kann nicht mit Karte gezahlt werden. Parkgebühren werden ausschließlich in Münzen kassiert. Auch die neu aufgestellten Parkautomaten sehen keine Kartenzahlung vor.
Dazu erklärt Dr. Jens Wolf, Sprecher für Bezirke der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Auch Hamburgs Parkautomaten müssen endlich im digitalen Zeitalter ankommen. Parkgebühren nur mit Münzen zu bezahlen, gehört längst der Vergangenheit an und ist peinlich für eine Metropole wie Hamburg. Ein Teil der Parkgebühren muss deshalb für die Umrüstung der Parkautomaten auf Kredit- oder ec-Karte verwendet werden. Die Umrüstung kostet etwa 1.200 Euro pro Automat. Im Jahr werden zwischen 50 und 100 Automaten ohnehin ausgetauscht. Wenn die Stadt in den nächsten Jahren nur rund acht Prozent der Parkgebühren pro Jahr in die Hand nimmt, kann in sechs bis sieben Jahren an allen Automaten mit Karte gezahlt werden.“