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Wiese: Bei der Absenkung der Umsatzsteuer kann der Mittelstand Dank und ‚maximale Einsicht’ erwarten

21.06.2020

Mit der kurzfristig angekündigten Absenkung der Umsatzsteuer, die für Unternehmen ein durchlaufender Posten ist, wird den Unternehmen eine Menge abverlangt: Unternehmen müssen Zeit, Geld und Personal einsetzen, um Chaos bei den Preisen und in den Regalen zu vermeiden.

Dazu Götz Wiese, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU Fraktion: „Die Umsatzsteuersenkung kann Konkunkturimpulse setzen. Aber der Umstellungsaufwand für die Unternehmen ist riesig. Nicht nur bei den Waren im Einzelhandel, sondern auch bei Handwerkerleistungen und allen anderen Bereichen des täglichen Bedarfs - von der Preisauszeichung und Rechnungsstellung über die Behandlung von Pfandflaschen und Gutscheinen bis zum Umtausch von Waren kommt erheblicher Aufwand auf die Unternehmen zu. Die Kosten der Umstellung tragen die Unternehmen, obgleich sie die Umsatzsteuer an den Fiskus weiterleiten. Umstellungsbedingte Fehler werden sich in der Praxis kaum vermeiden lassen, dafür ist der Zeitdruck einfach zu groß. Den Unternehmen und den Steuer- und IT-Abteilungen sagen wir: ‚Danke, dass sie diesen zusätzlichen Aufwand übernehmen!‘ Wenn sich umstellungsbedingte Fehler im Eifer des Gefechts - trotz der Leitlinien des Bundesfinanzministeriums - nicht vermeiden lassen, kann dies den Unternehmen nicht vorgeworfen werden. Dann muss das Finanzamt ‚maximale Einsicht’ walten lassen, gerade auch in späteren Betriebsprüfungen. Die CDU lässt die Wirtschaft nicht im Regen stehen.“

Prof. Dr. Götz Wiese

Prof. Dr. Götz Wiese
Fachsprecher Wirtschaft, Innovation und Digitalisierung; Medien

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