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Wersich: Senat will sich um den Finanzausgleich für den kostenlosen Museumseintritt am Reformationstag drücken

12.11.2018

Aus einer aktuellen Schriftlichen Kleinen Anfrage (Anlage 1, Anlage 2) geht hervor, dass zwar über 70.000 Menschen am Reformationstag die Möglichkeit wahrnahmen, kostenlos die Hamburger Museen zu besuchen. Entgegen der Beschlusslage der Bürgerschaft verweigert sich der Senat allerdings, die kompletten Einnahmeausfälle durch den kostenlos gewährten Eintritt auszugleichen.

Dazu erklärt Dietrich Wersich, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Dass 70.000 Besucher das Angebot nutzten und am Reformationstag kostenlos die Hamburger Museen besuchten, ist ein voller Erfolg. Dass der Senat die Museen jetzt mit 71 Cent pro Besucher abspeisen will ist kleinlich und knickrig. Der Bürgerschaftsbeschluss war klar, die Einnahmeausfälle der Museen sollten aus zentralen Mitteln ersetzt werden. Selbst wenn man nur die Hälfte der Besucher als Erwachsene berücksichtigt, liegt der Ausfall bei über 300.000 Euro. Hier muss der Senat schleunigst nachbessern, denn es wäre auch ein demokratischer Skandal, wenn sich der Senat über den Bürgerschaftsbeschluss einfach hinwegsetzen würde. Ich begrüße, dass der Senat - wie von uns beschlossen - bereit ist auch in den kommenden Jahren an der kostenlosen Museumsöffnung festzuhalten. Angesichts des Erfolges darf sich der Senat jetzt und in Zukunft nicht finanziell vom Acker machen und die Museen hängen lassen.“