Anfang September wechselt Frau Prof. Dr. Aksünger von der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg an die Universität Wien.
Dazu erklärt Dietrich Wersich, kirchenpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Weggang von Frau Prof. Handan Aksünger ist innerhalb kürzester Zeit für Hamburg der zweite herbe Verlust einer hochrangigen Wissenschaftlerin, nachdem bereits Frau Prof. Katajun Amirpur Anfang des Jahres einem Ruf nach Köln gefolgt ist. Die Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg steht für interreligiösen Dialog in Forschung, Lehre und Gesellschaft. Sie bietet ein Dach für die dialogische Vernetzung von Theologien und Lehren großer Religionen im wissenschaftlichen Kontext und nimmt die Ausbildung der Lehrer für den Religionsunterricht in Hamburg wahr. Der bundesweit einzigartige Ansatz der Akademie der Weltreligionen wurde in Hamburg über viele Jahre entwickelt und machte die Akademie zu einem Vorreiter im Bereich des interreligiösen Dialogs. Durch den aktuellen personellen Aderlass ist die Akademie der Weltreligionen akut gefährdet. Dass Frau Professor Aksünger, die erste Professorin für das Alevitentum weltweit, nun Hamburg verlässt, da sie in Wien eine deutlich bessere Personalausstattung vorfindet, ist für Hamburg ein Alarmzeichen. Persönlich danke ich Frau Professor Aksünger für ihre Pionierarbeit in Hamburg und gratuliere zu ihrer neuen Aufgabe und wünsche ihr viel Erfolg. Gleichzeitig fordere ich den Senat mit Nachdruck dazu auf, mit der Akademie der Weltreligionen wirksame Maßnahmen zu entwickeln, damit weder die Aufgaben der Lehrerausbildung noch die Vorreiterrolle der Akademie im Bereich des interreligiösen Dialogs gefährdet werden.“