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Wersich: Der Senat gefährdet die Privattheater

24.06.2016

Die Kommission der Privattheaterevaluation hat ermittelt, dass Hamburgs Privattheater durch Tarifsteigerungen sowie höhere Sach- und Standortkosten einen Mehrbedarf von insgesamt 2,7 Millionen Euro pro Spielzeit haben. Der Senat hat nun beschlossen davon lediglich eine Million zu übernehmen. Die Unterdeckung stürzt Hamburgs Privattheater in eine Existenzkrise. Aus Sicht der CDU ist das eine fatale Entwicklung für die Kultur- und Theaterstadt Hamburg.

Dazu erklärt Dietrich Wersich, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Hamburgs Privattheater sind in ihrer Existenz gefährdet. Es droht die Schließung einzelner Häuser. Mit seinem Beschluss lediglich ein Drittel des Mehrbedarfes pro Spielzeit zu finanzieren, hat der Senat der Kultur in Hamburg einen schweren Schlag versetzt. Das ist eine Ohrfeige für die Arbeit aller Kulturschaffenden in unserer Stadt. Noch 2009 hatte die damalige CDU-Regierung die letzte Privattheaterevakuation komplett umgesetzt. Die CDU fordert auch jetzt die vollständige Umsetzung der Evaluation. Die Bürgerschaft muss die falsche Entscheidung des Senats rückgängig machen.“