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Wersich: Anhebung der Privattheater-Förderung lässt viele Fragen offen

14.07.2016

Rot-Grün bleibt mit der heute verkündeten Aufstockung der Mittel für die Privattheater deutlich hinter der Empfehlung der Evaluation durch eine Expertengruppe zurück.

Dazu erklärt Dietrich Wersich, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die verkündete Nachsteuerung für die Privattheater ist ein Teilerfolg auch für unsere Arbeit als Opposition. Bemerkenswert ist, dass die Kultur im Senat offenbar so wenige Freunde hat, dass der Haushaltsplan des Senats noch vor Veröffentlichung durch die Regierungsfraktionen nachgebessert werden muss. Es bleiben viele Fragezeichen. Warum folgen SPD und Grüne der Empfehlungen der Kommission zur Evaluation der Privattheater nicht vollständig? Noch 2009 hatte die CDU die damalige Privattheater-Evaluation komplett umgesetzt. Dreist ist die Behauptung, man würde die Ergebnisse der Kommission durch jährliche Erhöhungen um 1,5 Prozent ab 2019 im Jahr 2023 erreichen. Steigen die Personalkosten wie bisher um 2 bis 2,5 Prozent pro Jahr, reißt dieses Vorgehen neue Löcher in die Budgets der Privattheater. Gleichzeitig bleibt völlig unklar, ob der Kulturetat nun um diese Summe erhöht wird, oder ob die Kulturbehörde das an anderer Stelle einsparen muss.“