Das Coronavirus breitet sich auch in Deutschland weiter aus. Gestern ist nun auch der erste Infektionsfall in Hamburg bestätigt worden. Die Bundesregierung hat bereits einen Krisenstab aus Innenministerium und Gesundheitsministerium gebildet. Für Hamburg beantragt die CDU-Fraktion daher bereits für die nächste Woche eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses.
Dazu erklärt Andrè Trepoll, Vorsitzender der CDU-Fraktion: "Uns erreichen immer mehr besorgte Anfragen von verunsicherten Menschen in Hamburg. Es wird berichtet von überlasteten Bezirks- und Gesundheitsämtern. Notwendige Kontrollen von Reisenden am Flughafen finden offenbar nicht statt. Auch berichten uns Menschen von nicht ausreichend informierten Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen und Krankenhäuser. Auch Schulen, Kitas, Lehrer und Erzieher haben keine ausreichende Kenntnis, wie sie mit dieser Herausforderungen in und nach den Hamburger Schulferien umgehen sollen. Krisenstäbe in Hamburger Unternehmen finden derzeit kaum Ansprechpartner in den Bezirksämtern und den Gesundheitsbehörden. Der Senat muss endlich beantworten, wie der aktuelle Sachstand ist und welche Verbesserungen zeitnah umgesetzt werden sollen. Wir haben als Abgeordnete die Pflicht, die Initiative zu ergreifen. Die nachvollziehbaren Sorgen in der Bevölkerung dürfen wir nicht ignorieren. Daher fordert die CDU-Fraktion eine Sondersitzung des Gesundheitsausschusses in der nächsten Woche.“
Dazu erklärt Birgit Stöver, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: "Die Lage ist ernst, auch wenn es keinen Grund zu unnötiger Panik gibt. Aus medizinischer Sicht ist es entscheidend, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und möglichst aufzuhalten. Noch haben Experten das neue Virus nicht vollständig verstanden. Die Übertragungswege sind unklar, die Behandlung noch nicht ausgereift und von einem Impfstoff ist man noch weit entfernt. Deshalb ist es wichtig, dass der rot-grüne Senat alles tut, um die Menschen in Hamburg zu schützen. Die Behörden müssen Aufklärung leisten und Transparenz herstellen, um Panik zu vermeiden. Der Gesundheitsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft muss dazu dringend zusammenkommen. Die Abgeordneten haben ein Recht, direkt und umfassend informiert zu werden, um die Lage in Hamburg einzuschätzen und dafür zu sorgen, dass alle notwendigen Ressourcen und Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden.“