Es war eine kühne Vision, die politischen Mut und Durchsetzungskraft brauchte. Hamburg sollte ein neues architektonisches und kulturelles Wahrzeichen bekommen, das dass Bild der Stadt in der Welt nachhaltig positiv verändert. Direkt im Hafen, Hamburgs Tor zur Welt, sollte es Besucher begrüßen, wie die Freiheitsstatue in New York. Das Konzerthaus sollte aber nicht nur architektonisch und musikalisch ein Meisterwerk werden, auch die Auswirkungen auf die gesamte Stadt sollte man spüren können. Die positiven Effekte, die die Elphi auf die Hamburger Volkswirtschaft hat, möchte die CDU-Bürgerschaftsfraktion ein halbes Jahr nach der Eröffnung in einer umfassenden Untersuchung auswerten lassen.
Dazu erklärt André Trepoll, Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Alles, was wir uns von der Elphi erhofft haben, ist ein halbes Jahr nach Eröffnung Wirklichkeit geworden. Ich möchte aber den Blickwinkel der Betrachtung noch ein ganzes Stück erweitern. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie wollen wir auch die volkswirtschaftlichen Effekte der Elbphilharmonie für Hamburg ermitteln. Ich bin überzeugt, dass diese Effekte erheblich sind und die gesamte Stadt von großen Besucherzahlen, mehr Übernachtungen, mehr Arbeitsplätzen und zusätzlichen Einnahmen profitieren kann. Ich denke dabei an das Guggenheim-Museum in Bilbao. Hier kommen so viele zusätzliche Besucher, dass in der volkswirtschaftlichen Literatur der ‚Bilbao-Effekt‘ ein feststehender Begriff geworden ist. Hunderte Millionen Euro werden hier zusätzlich erwirtschaftet. Wie groß ist also der Elphi-Effekt für Hamburg? Dass wollen wir in den nächsten Jahren mit konkreten Kennzahlen, wie neu geschaffenen Arbeitsplätze untersuchen, und dafür bis 2020 eine Studie durchführen. Danach haben wir es schwarz auf weiß: Unser Jahrhundertprojekt Elbphilharmonie war nicht nur jeden Cent wert, sondern schafft für Hamburg und seine Menschen einen dauerhaften Mehrwert! Sie hat nicht nur viel Geld gekostet, sondern wird der Stadt auch viel zurückgeben.“