Die Antwort auf eine aktuelle Anfrage der CDU-Fraktion zum Zustand der Hamburger Spielplätze zeigt, dass von den insgesamt 756 Spielplätzen lediglich 315 in einem guten baulichen und pflegerischen Zustand sind. Das sind gerade einmal 41,6 Prozent. Die Zahl der Beschwerden über Mängel auf Spielplätzen beim Melde-Michel ist gleichzeitig nach oben geschossen und hat sich 2017 (418 Beschwerden) im Vergleich zu 2016 (201 Beschwerden) mehr als verdoppelt.
Dazu erklärt André Trepoll, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Spielplätze dürfen keine Schrottplätze sein. Gerade in einer Großstadt wie Hamburg ist es wichtig, dass Kinder Platz zum Spielen und zur freien Entfaltung haben. Dieser Platz ist in einer Großstadt im Gegensatz zum ländlichen Raum naturgemäß nur in begrenztem Umfang vorhanden. Spielen ist für Kinder soziales Lernen in eigener Regie. Experten sagen, Toben macht glücklich und schlau. Die Beschwerden der Hamburger über verschmutzte, verwahrloste und beschädigte Spielplätze haben im letzten Jahr noch einmal deutlich zugenommen. Von der groß angekündigten rot-grünen Sanierung ist nichts zu sehen. Im Gegenteil: Es bleibt nur der Eindruck einer reinen PR-Show, sonst nichts. Das ist zu wenig für eine familienfreundliche Stadt, deren Naherholungs- und Grünflächen unter SPD und Grünen immer weniger werden. Gerade in diesem Hamburger Rekordsommer konnten viele Kinder nicht draußen auf den Spielplätzen in ihrer Nähe spielen, die sie verdienen. Das ist ein Armutszeugnis für unsere reiche Stadt. Wir wollen Hamburg zur Familienstadt Nummer eins machen. Dazu brauchen wir auch gute und saubere Spielplätze in allen Stadtteilen.“