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Trepoll: Radverkehrspolitik geht nur mit Augenmaß und ohne Zwang

30.05.2016

Die CDU hat heute im Rahmen einer Pressekonferenz eine Radverkehrspolitik mit Augenmaß und ohne Zwang gefordert. Mit ihrem heute vorgestellten Radverkehrskonzept  will die CDU die Verknüpfung des Fahrrades mit anderen Verkehrsträgern und die Radverkehrssicherheit verbessern.  

Dazu erklärt André Trepoll, Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Wir wollen attraktive Rahmenbedingungen für den Radverkehr, damit mehr Menschen mit dem Fahrrad schnell und sicher ans Ziel kommen, aber keine staatliche Zwangsbeglückung zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer. Entscheidend für moderne Mobilität in der Metropolregion Hamburg ist ein zeitgemäßer Verkehrsmix. Dazu gehören Fußgänger, Autofahrer, Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs und in besonderer Weise auch Radfahrer. Es war die CDU die 2008 die erste Radverkehrsstrategie für Hamburg beschlossen hatte und damit unter anderem das erfolgreiche StadtRAD-System mit heute über 1800 Leihrädern eingeführt hatte. Die ideologische Verkehrspolitik, mit der SPD und Grüne Hamburg zur Fahrradstadt umkrempeln wollen, lehnen wir entschieden ab. Sie ist zum Nachteil aller anderen Verkehrsteilnehmer,  verschwendet Steuergelder und verringert die Verkehrssicherheit.“

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Radverkehr in Hamburg nimmt stetig zu. Diesem Trend muss die Stadt Rechnung tragen. Anders als SPD und Grüne wollen wir dabei aber die individuellen Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen. Das rot-grüne Ziel, mit der Brechstange einen starren Radverkehrsanteil erzwingen zu wollen, lehnen wir ab.  Hamburg braucht auf seinen Straßen ein Miteinander der Verkehrsträger und kein Gegeneinander. Deshalb ist eine bessere Verknüpfung des Fahrradverkehrs mit anderen Verkehrsträgern notwendig. Gleichzeitig wollen wir die Radverkehrssicherheit erhöhen. Unsicherheiten und Gefahren im Straßenverkehr sind entscheidende Gründe, warum Menschen davor scheuen, vermehrt Fahrrad im Stadtverkehr zu fahren. Die flächendeckende Verlegung von Radwegen auf die Straße hat das Unsicherheitsgefühl vieler Radfahrer erhöht. An Hauptverkehrsstraßen muss der Radverkehr daher regelhaft auf gesonderten Hochbordradwegen neben der Fahrbahn  geführt werden.“

André Trepoll

André Trepoll
Fachsprecher Verfassung und Bezirke, Eingaben, Härtefallkommission

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