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Thering: Verkehrswende mit der Brechstange ist falsch

10.07.2015

Die Handelskammer und Vertreter der Logistikwirtschaft kritisieren das Vorhaben von SPD und Grünen, Hauptverkehrsstraßen zugunsten neuer Radverkehrsstreifen zurückzubauen. Die CDU sieht sich in ihrer Kritik an der Verkehrspolitik des Senates bestätigt. Der Ausbau der Radverkehrsstrecken darf nicht einseitig auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer erfolgen.

Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die Erhöhung des Radverkehrsanteils am Gesamtverkehrsaufkommen ist vernünftig und entspricht den Zielen der Radverkehrsstrategie, die die CDU schon 2008 beschlossen hat. Die entscheidende Frage ist aber, auf welchen Wegen dieses Ziel erreicht werden soll. Die Verkehrswende erreicht man nicht mit der Brechstange. Wenn der Senat jetzt Fahrradstreifen auf die Hauptverkehrsachsen verlegen will, wie er es am Ring 3 in Altona gerade tut, dann ist das gegen jede Vernunft. Statt einseitiger Fahrrad-Ideologie braucht Hamburg einen modernen Verkehrsmix, der auch dem Wirtschaftsverkehr gerecht wird. Hamburg ist als wichtige Logistikdrehscheibe darauf angewiesen, dass es über ein leistungsfähiges Straßennetz verfügt. Der Warenverkehr einer Hafenstadt mit 1,7 Millionen Einwohnern lässt sich nicht über Fahrradstraßen organisieren.“     

Dennis Thering

Dennis Thering
Fraktionsvorsitzender

CDU-Bürgerschaftsfraktion
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