Wie soeben bekannt wurde, wird die vom Senat Ende Mai verfügte bundesweit einmalige Aufhebung des Überholverbots für LKW auf Autobahnen auf der A7 zwischen Dreieck Hamburg-Nordwest bis zur Landesgrenze kurzfristig beendet. Grund dafür sind die extrem stark gestiegenen Unfallzahlen. Die CDU-Fraktion hatte mit einer Anfrage und in der Sitzung des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft vom 25. Juni 2015 frühzeitig auf das mit dem LKW-Experiment verbundene hohe Risiko für die Verkehrssicherheit hingewiesen und Alternativen angemahnt.
Dazu erklärt Dennis Thering, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Senat hat sich auf der A7 verzockt. Durch das LKW-Experiment auf der A7 wurden unzählige Verkehrsteilnehmer fahrlässig zu Versuchskaninchen gemacht. Dass der Senat den Abbruch seines eigenen Experiments nun ausgerechnet mit der Verkehrssicherheit zu rechtfertigen versucht, schlägt dem Fass den Boden aus. Denn das LKW-Experiment selbst war eine Notgeburt, weil es infolge der katastrophalen Baustellenplanung des Senats in den Monaten vorher immer wieder zu kilometerlangen Rückstaus bis in den Elbtunnel gekommen war. Genau dieses Schreckensszenario droht nun wieder, weil Verkehrssenator Horch und Verkehrsstaatsrat Rieckhof keinen Plan B in der Tasche haben. Als CDU haben wir bereits vor Monaten auf die mit der Aufhebung des Überholverbots verbundenen Risiken hingewiesen und Alternativen wie die Einrichtung von Zuflussampeln vorgeschlagen. Horch und Rieckhof haben aber weiterhin nur auf das LKW-Experiment gesetzt. Mit dieser Scheuklappentaktik sind der Senator und sein Staatsrat heute krachend gescheitert. Nun drohen wieder dramatische Rückstaus, die die Innenstadt und den Hamburger Westen langfristig lahmlegen.“
