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Thering: Grüne dürfen von eigener politischer Verantwortung bei Tierversuchen nicht ablenken

06.11.2019

Zu der heute erfolgten Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Leiter des Tierversuchslabors LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG) erklärt Dennis Thering, tierschutzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Es ist richtig und begrüßenswert, in diesen Verdachtsfällen staatsanwaltschaftliche Ermittlungen einzuleiten. Die unerträglichen Bilder aus dem Tierversuchslabor in Neu Wulmstorf gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Diesem unwürdigen Treiben, zu Lasten der Tiere, muss ein Ende gesetzt werden. Gleiches gilt für Hamburg, sollte es hier entsprechende Vorfälle geben sowie für die im Raum stehenden Vorwürfe der Manipulation von Tierversuchswerten. Richtig ist aber auch, dass eine Anzeige die Grünen im Hamburger Senat und die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz nicht aus der politischen Verantwortung entlässt. Die Zahl der Kontrollen von Tierversuchslaboren in Hamburg ist viel zu gering und tendiert Richtung gesetzliches Mindestmaß. Der Vorfall in Niedersachsen hat gezeigt, dass das nicht ausreicht.  Das Kontrollintervall, das heute drei Jahre beträgt, muss endlich auf ein Jahr gesenkt  werden. Die personell-fachliche Besetzung der einzelnen Tierversuchslabore muss stets gewährleistet und auch nach Erlaubniserteilung in regelmäßigen Kontrollen seitens des rot-grüne Senat überprüft werden. Die für Forschung und Wissenschaft zuständige Senatorin Fegebank, die den aktuellen Neubau für Tierversuche am UKE mitverantwortet, kann sich hier nicht in die Büsche schlagen. Auch von ihr erwarte ich hier eine klare Haltung für mehr Kontrollen und Tierschutz in Hamburg.“

Dennis Thering

Dennis Thering
Fraktionsvorsitzender

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