Die Behörde für Umwelt und Energie hat heute neue Maßnahmen gegen Fluglärm vorgestellt. Für die CDU-Bürgerschaftsfraktion ist die angekündigte Gebührenerhöhung jedoch lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein.
Dazu erklärt Dennis Thering, Fluglärmexperte der CDU-Bürgerschaftsfraktion: "Der Senat feiert sich für eine Gebührenerhöhung, die den Fluggesellschaften keine wirklichen Anreize bietet, die Nachtruhe der lärmgeplagten Anwohner einzuhalten. So werden zwar die Gebühren für Flugbewegungen nach 24 Uhr von 500 Euro auf 1300 Euro erhöht, die Erhöhung der Gebühr für Landungen vor 24 Uhr wurde jedoch lediglich von 500 Euro auf 650 Euro angehoben. Von einer "kräftigen" Gebührenerhöhung kann hier keinenfalls die Rede sein. Die Verspätungen am Hamburger Flughafen und die Beschwerden der betroffenen Anwohner sind weiterhin auf Rekordniveau. Hinzu kommen tägliche Missachtungen der Bahnbenutzungsregeln. Es ist erschreckend, wie schleppend die Umsetzung des 16-Punkte-Plans unter dem neuen rot-grünen Senat vorangeht - vor allem, wenn man bedenkt, welche vermeintlich hohe Priorität die beide Regierungsfraktionen dem Fluglärmschutz im Wahlkampf noch beigemessen haben. Wir werden Rot-Grün weiter kritisch auf die Finger schauen und uns dafür einsetzen, dass alle Maßnahmen des 16-Punkte-Plans konsequent und umgehend umgesetzt werden."