Justizsenator Till Steffen hat gestern auf einer Veranstaltung des Cannabis Social Clubs (CSC) zum wiederholten Male öffentlich den Cannabis-Konsum verharmlost. Damit hat er seine Senatskollegin Prüfer-Storcks, die sich als zuständige Gesundheitssenatorin klar und unmissverständlich gegen die Legalisierung von Cannabis positioniert hat, erneut der Lächerlichkeit preisgegeben. Jegliche Warnungen und Aufklärungskampagne des Senats vor den Gefahren des Cannabis-Konsums verlieren durch Steffens Auftritt an Glaubwürdigkeit. Aus Sicht der CDU ist die Signalwirkung, die Steffens erneute Hasch-Verharmlosung auf Kinder und Jugendliche hat, fatal. Die CDU fordert den Senator auf, seine verantwortungslose Selbstprofilierung auf Kosten einer glaubwürdigen Drogenprävention zu stoppen.
Dazu erklärt Birgit Stöver, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Kiffen gefährdet die Urteilsfähigkeit. Nicht nur das macht den Konsum von Cannabis zu einem gefährlichen Scheinvergnügen. Skandal-Senator Steffen bagatellisiert die Gefahren von Cannabis trotzdem in erschreckender Regelmäßigkeit. Mit seinem gestrigen Cannabis-Trip verharmlost er die Gefahr von Rauschgift auf unverantwortliche Weise. Völlig unklar ist, warum Rot-Grün es zulässt, dass der Justizsenator die eigentlich zuständige Fachsenatorin Prüfer-Storcks wieder und wieder derart brüskiert, sich auf dem Rücken suchtkranker Menschen profiliert und damit sämtliche Präventionsbemühungen in Hamburg ad absurdum führt. Wenn sich ausgerechnet der für Recht und Gesetz verantwortliche Justizsenator auf ein Podium einer Drogenlobby setzt und den Konsum von verbotenem Rauschgift toleriert, zeugt dies von einem grotesken Amtsverständnis. Steffen muss seinen Cannabis-Trip endlich beenden.“