Psychische Erkrankungen sind in Hamburg mittlerweile der häufigste Grund für krankheitsbedingte Fehlzeiten am Arbeitsplatz. Das liegt auch an der Tatsache, dass es in Hamburg Probleme bei der psychotherapeutischen Versorgung gibt. Die CDU fordert daher in einem Antrag, die Zahl der Verhaltenstherapeuten in Hamburg zu erhöhen.
Dazu erklärt Birgit Stöver, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Psychische Erkrankungen sind für die Betroffenen eine extreme Belastung. Gleichzeitig richten sie inzwischen auch erhebliche volkswirtschaftliche Schäden an. Deshalb ist eine gute psychotherapeutische Versorgung im Interesse aller. Derzeit stehen in Hamburg allerdings viel zu wenige Therapeuten und damit Therapieangebote für psychisch erkrankte Menschen zur Verfügung. Nur rund ein Drittel der in Hamburg zugelassenen Psychotherapeuten sind ausgebildete Verhaltenstherapeuten. Gerade bei psychischen Problemen in der Arbeitswelt ist aber eine Behandlung durch eine Verhaltenstherapie die erfolgsversprechendste Maßnahme. Der Senat muss sich daher bei der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg dafür einsetzen, dass vorhandene Kassensitze besser ausgefüllt werden und dass freiwerdende Kassensitze vorrangig mit Verhaltenstherapeuten nachbesetzt werden. Mit unserem Antrag haben wir dafür die Grundlage geschaffen.“