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Stöver: Plötzlicher Sinneswandel von Rot-Grün zum Schulessen – doch ohne Lerneffekt

21.02.2020

Nach wochenlanger Diskussion um die Essensversorgung im Ganztag und einer anständigen Entlohnung der Caterer haben sich Schulbehörde und die Initiative Hamburger Caterer (IHC) heute auf eine Notlösung ohne Perspektive geeinigt. Erst auf massivem Druck der Caterer und der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Form eines Antrages und von zwei Anfragen hat die Schulbehörde nun endlich eingelenkt. Doch ist die Finanzierung nur für dieses Jahr gesichert, alles weitere soll der nächste Senat organisieren.

Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Der Schulsenator musste erneut zum Jagen getragen werden. Endlich kommt der rot-grüne Senat dem nach, was wir schon vor Wochen gefordert haben. Nur warum bedarf es erst einer wochenlangen Hängepartie, bevor Rot-Grün die Notwendigkeit einer Preiserhöhung einsieht. Zumal die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zu Kosten- und Preisstrukturen in der Schulverpflegung (KuPS), die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Auftrag gegeben wurde, dies bereits vor Wochen bestätigt haben. Die Preiserhöhung ist aus Sicht der CDU-Fraktion richtig und wichtig, um gesundes und auch weiterhin qualitativ hochwertiges Schulessen sowie eine faire Entlohnung der Caterer der Schulkantinen zu garantieren. Dennoch ist es unverständlich, warum es hier nur eine Kurzfristlösung ohne Nachhaltigkeit in der Finanzierung gibt. Der Senator zeigt sich nach wie vor bockig und pocht auf weitere Vergleiche mit anderen Bundesländern. Nur im ersten Schritt garantiert die Schulbehörde, die Erhöhung vollumfänglich selbst auszugleichen – das ist zu kurz gesprungen.“

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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