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Stöver: Olympische Spiele als Chance für die langfristige Stadtentwicklung begreifen

15.07.2015

Heute wurden vom Senat die ersten Ideen für das Nachhaltigkeitskonzept für die Hamburger Olympia-Bewerbung vorgestellt. Im Vorfeld fand ein Workshop mit Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft statt, in dem die einzelnen Bausteine und Leitprojekte für „nachhaltige Spiele“ diskutiert wurden. Die CDU fordert vom Senat endlich darzustellen, welche übergeordneten Entwicklungsziele er für Hamburg mit Olympia verfolgt.

Dazu Birgit Stöver, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion:

„Durch die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele erhält Hamburg die Chance, eine neue Vision von Olympia im Sinne der nachhaltigkeitsorientierten IOC-Reform ‚Agenda 2020‘ zu präsentieren, die Vorbild für zukünftige Ausrichterstädte sein kann. Die CDU unterstützt die Spiele im Herzen der Stadt auf der Grundlage eines verantwortungsvollen Umgangs mit ökologischen, ökonomischen und sozialen Interessen. Wer die Begeisterung für die Olympischen Spiele dauerhaft bewahren möchte, darf die Hamburgerinnen und Hamburger aber nicht mit unausgegorenen Ideen wie einer Klimataxe oder dem Plan einer autofreien City während der Spiele verunsichern. Sympathie für die Olympia-Bewerbung gewinnt man nicht mit neuen Steuern und ideologischen Verkehrsschikanen für die Berufstätigen.

Außerdem vermissen wir in der Diskussion um nachhaltige Spiele konkrete Aussagen des Senats zu der Bedeutung von Olympia für die langfristige Stadtentwicklung Hamburgs. Denn nachhaltig können die Spiele aus unserer Sicht nur sein, wenn die Olympia-Planung in die übergeordneten Entwicklungsziele der Stadt eingebettet wird. Wir wollen, dass die Olympischen Spiele ein dauerhafter Gewinn für die ganze Stadt werden. Derzeit begrenzt sich der Blick fast ausschließlich auf den Kleinen Grasbrook. Von dieser Fokussierung sollten wir uns lösen und stattdessen die Auswirkungen und positiven Effekte von Olympia auf die langfristige Entwicklung unserer Stadt insgesamt herausstellen. Vor allem im Süden und Osten gibt es hier große Entwicklungspotentiale.“ 

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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