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Stöver: Masernkampagne des Senats ist halbherzig

22.11.2015

Die Masernsaison steht wieder vor der Tür. Nachdem es im vergangenen Winter in Hamburg so viele Maserninfektionen wie lange nicht mehr gegeben hatte, hat der Senat auf Druck der CDU jetzt eine Informationskampagne auf den Weg gebracht. Obwohl dabei eine größtmögliche Reichweite entscheidend ist, haben es SPD und Grüne allerdings versäumt wichtige Institutionen mit einzubinden. Dies muss aus Sicht der CDU dringend nachgeholt werden. 

Dazu erklärt Birgit Stöver, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Masern sind keine Kinderkrankheit, sondern hochansteckend und lebensgefährlich. Das Ausmaß der letzten Masernwelle darf sich auf keinen Fall wiederholen. Prävention und Information sind von überragender Bedeutung für einen erfolgreichen Infektionsschutz. Es ist daher vollkommen unverständlich, dass der Senat sich einerseits für seine Masernkampagne auf die Schulter klopft, andererseits aber wichtige Einrichtungen und Institutionen unserer Stadt nicht als Multiplikatoren einbindet. Es spricht zudem Bände, dass sich noch nicht einmal alle Behörden an der Kampagne beteiligen. Das ist halbherzig und wird sich negativ auf die Wirksamkeit der Kampagne auswirken. Es ist ein schlechtes Omen, dass es bereits kurz nach Beginn der Infektionssaison schon 12 registrierte Masernfälle in Hamburg gibt. Der Senat und allen voran die Gesundheitsbehörde müssen ihr Engagement beim Kampf gegen Masern deutlich verstärken. “

Hintergrund: 

Die Masernsaison 2014/15 war in Hamburg die stärkste seit langem.

Registrierte Masernfälle:

2014/15: 89

2013/14: 23

2012/13: 14

2011/12: 14

2010/11: 42

2009/10: 16

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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