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Stöver: Keine Errichtung von Massenunterkünften für Flüchtlinge

03.12.2015

Heute stellt der Senat im Stadtentwicklungsausschuss seine Planungen zur Errichtung weiterer Flüchtlingsunterkünfte vor. Rot-Grün legt dabei weiterhin den Schwerpunkt auf die Schaffung von Großsiedlungen und Massenunterkünfte. Die CDU lehnt den Bau solcher Flüchtlings-Ghettos ab.

Dazu erklärt Birgit Stöver, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die dauerhafte Konzentration von tausenden Flüchtlingen auf engstem Raum heißt im Klartext nichts anderes, als dass SPD und Grüne in Hamburg die Bildung von Ghettos billigend in Kauf nehmen. Ein separates Wohnungsbauprogramm für Flüchtlinge ebenso wie die Schaffung von Massenwohnquartieren auf Zeit lehnt die CDU strikt ab. Darin sind wir uns mit allen Fachleuten einig. Vielmehr muss mehr und dauerhafter Wohnraum geschaffen werden, durch den die bauliche Struktur unserer Stadt gestärkt wird. Monofunktionale Großsiedlungen sind das Gegenteil von planvoller Stadtentwicklung. Banlieues wie in Paris darf es in Hamburg nicht geben. Ziel aller muss eine integrationsfreundliche Verteilung der Flüchtlingsunterkünfte über die Stadt sein, so wie es auch anderen deutschen Großstädten gelingt. Nur mit einer sinnvollen Durchmischung ist einer Ghettobildung wirksam entgegenzutreten. Das sind wir den Menschen in unserer Stadt schuldig – sowohl den Flüchtlingen als auch den Anwohnern, die den Großteil der Integrationslast schultern müssen. Die Entscheidung über die Senatspläne ist von enormer Tragweite für unsere Stadt und wird das Bild unserer Stadtteile über Jahrzehnte prägen. Wir werden deshalb heute eine Sachverständigenanhörung hierzu beantragen, um der Debatte eine fachlich fundierte Basis zu geben.“  

Hintergrund:

Die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses beginnt heute um 17 Uhr im Raum 186 im Rathaus.

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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