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Stöver: Hamburger Schülerinnen und Schüler müssen beim Lesen spitze werden – Modellprojekte reichen nicht aus

11.12.2019

Zu dem heute vom Schulsenator vorgestellten Modellprojekt zur systematischen Leseförderung an Hamburgs Grundschulen erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Hamburgs Schülerinnen und Schüler müssen beim Lesen endlich spitze werden. Daher ist es mehr als irritierend, dass bisher offenbar keine systematische Leseförderung an Hamburgs Grundschulen stattgefunden hat. Dieses Defizit ging somit zu Lasten aller vorheriger Schülergenerationen oder wie lässt sich sonst die Aussage des Senates deuten, dass erst jetzt eine systematische Leseförderung eingeführt wird? Für die CDU-Fraktion ist Lesen die Hauptkompetenz der drei Grundschulfertigkeiten, nur so können z.B. mathematische Texte überhaupt verstanden werden. Die neuste Pisa-Studie hat erneut bestätigt, dass Lesen weiterhin zu einem Hauptproblem unserer Schülerinnen und Schüler gehört. Doch nicht nur im Lesen besteht in Hamburg Nachholbedarf, aktuell erfüllen fast zwanzig Prozent der Hamburger Grundschülerinnen und Grundschüler nach Klasse 4 auch nicht die Mindestanforderungen im Schreiben und Rechnen. Aus Sicht der CDU-Fraktion darf ein Übergang auf weiterführende Schulen ohne Erfüllung der Mindestanforderungen im Interesse der Kinder nicht erfolgen. Damit sowohl leistungsschwache als auch leistungsstarke Kinder zukünftig besser gefördert werden, sprechen wir uns für eine flexiblere Grundschulzeit aus. Die Grundschulzeit kann dann je nach individueller Leistung zwischen drei und fünf Jahren betragen.“

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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