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Stöver: Gesundheitsbehörde muss im Strahlenskandal alle Akten offenlegen

05.05.2015

Heute wurde ein unabhängiges Gutachten über die Fehlbestrahlungen von Krebspatienten am AK St. Georg vorgelegt. Darin hat der Kieler Strahlenmediziner Prof. Dr. Bernhard Kimmig die Ergebnisse eines seit November 2014 vorliegenden Prüfberichts der Ärztlichen Stelle für Qualitätssicherung bewertet. Zu der Frage, warum der Senat erst nach zwei Jahren und auf Druck der Medien die Öffentlichkeit über diese Vorgänge informiert, hat Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks auch heute geschwiegen.

Dazu erklärt Birgit Stöver, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die Häufung der Fehlbestrahlungen am AK St. Georg war keine Lappalie, sondern ein gravierender Fehler. Das hat der von der Gesundheitsbehörde bestellte Gutachter heute noch einmal klar hervorgehoben. Deshalb bleibt nach wie vor vollkommen unverständlich, warum die Gesundheitssenatorin erst zwei Jahre nachdem ihrer Behörde die Vorfälle bekannt wurden und dann auch nur auf Druck der Medien die Öffentlichkeit informiert hat. Um endlich ein vollständiges Bild dieses Vorgangs zu erhalten, muss die Behörde nun schleunigst alle internen Akten zu diesem Vorgang offenlegen. Dazu haben wir einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht.  Ein gleichbedeutender Antrag war in der Sondersitzung des Gesundheitsausschusses der Bürgerschaft vom 13. Februar 2015 einstimmig angenommen worden. Das Ende der Wahlperiode nur kurz danach machte den damaligen Beschluss aber unwirksam. Wir gehen davon aus, dass die Kollegen von der SPD und von den Grünen in dieser Bürgerschaftssitzung erneut den Weg für die Aktenvorlage freimachen.“

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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