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Stöver: Den Kollaps des Hamburger Gesundheitssystems verhindern – Gräben zwischen ambulanter und stationärer Versorgung endlich überwinden

26.06.2017

Wie machen wir das Gesundheitssystem in Deutschland fit für die Zukunft? Mit dieser Frage haben sich die gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-/CSU-Landtagsfraktionen in der vergangenen Woche in Berlin beschäftigt. Ihre Beschlüsse haben die Gesundheitssprecher der Unionsfraktionen in der Berliner Erklärung zusammengefasst. Daraus lassen sich auch ganz konkrete Maßnahmen für die Situation in Hamburg ableiten. Um der Überlastung der Notfallabteilungen in den Krankenhäusern entgegenzuwirken, muss der Aufbau sogenannter „Portalpraxen“ stärker vorangetrieben werden. Die dafür erforderlichen Vergütungsregelungen müssen fortlaufend angepasst werden. Auch Notfall-Apps können helfen, eine schnelle Erstversorgung sicherzustellen. Spätestens Ende nächsten Jahres müssen zudem auch alle Arztpraxen und Krankenhäuser in Hamburg an die neue, hochsichere IT-Infrastruktur angeschlossen sein.   

Dazu erklärt Birgit Stöver, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Gesundheitsstandort Hamburg boomt und könnte doch Opfer seines eigenes Erfolges werden. Die vielerorts vollkommen ausgelasteten Arztpraxen und Krankenhäuser zeigen dies sehr deutlich. Hier besteht akuter Handlungsbedarf, der sich aufgrund der Alterung der Gesellschaft in den kommenden Jahren massiv verstärken wird. Wir können uns den Luxus isoliert agierender Sektoren nicht länger leisten. Die Gräben zwischen ambulanter und stationärer Versorgung müssen endlich überwunden werden. Dies gilt für Hamburg mit rund 160.000 Beschäftigten in der Gesundheitswirtschaft und als Herz einer Metropolregion mit über fünf Millionen Einwohnern umso mehr.“

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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