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Stöver: Beim modularen Hamburger Klassenhaus bleiben viele Fragen offen

16.12.2019

Zu dem heute von Schulsenator Ties Rabe und Finanzsenator Dr. Andreas Dressel präsentierten modularen Hamburger Klassenhaus erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Wenn wir in die Bildung unserer Kinder investieren wollen, ist der Schulbau eine Grundvorsausetzung. Noch im Oktober konnte der rot-grüne Senat in der Antwort auf meine Anfrage nicht sagen, an wie vielen Schulen Gebäude in Modul- beziehungsweise Systembauweise eine geeignete Alternative sind. Auch die abschließende Entwicklungsphase für geeignete Schulgebäude in Modul- beziehungsweise Systembauweise war seiner Aussage zufolge zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet. Nun gerade einmal zwei Monate später präsentiert der Senat seine neue Modulbauweise als effiziente Lösung. Fraglich bleibt, ob das Hamburger Klassenhaus wirklich den Qualitätsstandards herkömmlicher Schulbauten entspricht und ob die erst kürzlich geäußerte Kritik der Hamburgischen Architektenkammer an der Qualität und Nachhaltigkeit für Neubau- und Sanierungsmaßnahmen von Schulgebäuden nicht berechtigt ist. Offenbar hat der rot-grüne Senat jetzt Angst, die verschlafene Zeit bei der Schulentwicklung nicht wieder reinzuholen und setzt auf Notlösungen. Unsere Schülerinnen und Schüler benötigen gute schulische Rahmenbedingungen im Ganztag, in Fachräumen, in Mensen und Sportstätten sowie Außenflächen - ausreichend Platz ist dabei nur ein Aspekt. Es darf weder an der Qualität noch an hochwertigen und strapazierfähigen Materialien gespart werden. Wir wollen das Beste für unsere Kinder, denn Bildung ist das höchste Gut.“

Birgit Stöver

Birgit Stöver
Fachsprecherin Bildung

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