Die Anwohner des Flughafens erleben regelmäßig, dass „sparsame Reisende“ ihre Autos nicht kostenpflichtig am Flughafen, sondern in den umliegenden Wohnstraßen abstellen. Die Fahrzeuge stehen dort dann teilweise über Wochen und zwingen die Anwohner, ihre eigenen Autos weit entfernt zu parken. Eine gewisse Besserung wurde zwar letzten Juni durch die Einrichtung von fünf neuen Bewohnerparkzonen im Umfeld des Flughafens erzielt, aber diese reichen nicht aus, sondern führten teilweise sogar zur Verlagerung des Problems: Vor allem im Umfeld der U-Bahnstationen außerhalb der Bewohnerparkzonen und an der Langenhorner Chaussee ist der Parkdruck seitdem erheblich gestiegen; für die Anwohner ein untragbarer Zustand.
Die CDU-Fraktion hat einen Antrag in die Bürgerschaft eingebracht, mit dem sie den Senat auffordert, Abhilfe zu schaffen.
Hierzu Richard Seelmaecker, CDU-Bürgerschaftsabgeordneter aus Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn: „In Anbetracht der sich stetig weiter zuspitzenden Situation muss der Senat schnellstmöglich prüfen, ob auch im Einzugsbereich der Langenhorner Chaussee, der Tangstedter Landstraße und im Umfeld der U-Bahn-Station Fuhlsbüttel die Einrichtung von Bewohnerparkzonen realisierbar ist. Dabei soll auch in Betracht gezogen werden, die maximale Parkdauer auf bis zu acht Stunden für Parkende ohne Bewohnerparkausweis zu ermöglichen. Wir möchten nur das Dauerparken durch Urlaubende verhindern und nicht Arbeitnehmer, die dort beschäftigt sind oder Pendelnde, die ihr Auto abstellen, um tagsüber mit Bus oder Bahn weiterzufahren, bestrafen.“