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Rath: Stopp dem Tod durch Erfrieren - Rot-Grün muss weitere Kältetote durch kurzfristige Öffentlichkeitskampagne verhindern

04.12.2019

Nach bereits zwei erfrorenen Obdachlosen im November fordert die CDU-Fraktion den Senat heute in der Hamburgischen Bürgerschaft mit einem Antrag auf, weitere Kältetote zu verhindern.

Dazu erklärt Franziska Rath, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Obwohl es in Hamburg bereits im vergangenen Jahr mehrere Kältetote unter den Obdachlosen gab, hat Rot-Grün sein Angebot im Bereich des Winternotprogramms nicht verbessert. Nun hat es traurigerweise bereits in der zweiten Novemberwoche dieses Jahres zwei weitere Kältetote gegeben. Es ist erschreckend, dass in einer reichen Stadt wie Hamburg Obdachlose erfrieren. Und dies zum Teil auch in der Innenstadt, also an Orten, wo Passanten regelmäßig vorbeikommen. Viele können die Gefahrenlage allerdings oft nicht einschätzen und wissen schlicht nicht, was sie tun sollen, wenn sie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auf Obdachlose treffen. Hinzukommt manchmal auch eine gewisse Hemmung, die 112 zu wählen. Auch die Hotline der Sozialbehörde, die anzurufen ist bei in Not geratenen Obdachlosen, hilft nicht weiter, weil sie schlecht zu finden und nur zwischen 8 und 16 Uhr erreichbar ist. Kalt ist es aber nachts. Der Senat muss daher schnellstmöglich auf seinen Internetseiten und in einer Öffentlichkeitskampagne über bestehende Hilfemaßnahmen vor Erfrierungen informieren. Der Kontakt zu den Mitternachts- und Kältebussen, die nachts fahren, kann Leben retten. Da der Winter kurz bevorsteht, ist nun äußerste Eile geboten.“