Die CDU-Fraktion begrüßt die vielen unterschiedlichen Aktionen, die heute in Hamburg anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen stattfinden. Zusätzlich mahnt sie ein noch stärkeres Engagement des rot-grünen Senats bei der Bekämpfung von Gewalt an Frauen an und fordert ihn auf, neue Wege zu denken.
Franziska Rath, gleichstellungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Die Sozialsenatorin Leonhard hisst heute eine Flagge mit der Aufschrift ,Frei leben – ohne Gewalt‘ am Rathaus. Auch die Zweite Bürgermeisterin Fegebank ist zurecht voller mitfühlender Worte. So gut und wichtig solche Bekenntnisse sind und so richtig es auch ist, den Schutz von Frauen vor Gewalt zu einer Herzensangelegenheit zu machen, so müssen auch immer Taten in genauso energischer Form folgen. Die Hamburger Frauenhäuser sind seit Jahren überfüllt. Trotzdem werden erst jetzt neue Plätze eingerichtet und das wahrscheinlich nur, weil der Bund das Geld dafür bereitstellt. Doch selbst die Anzahl dieser Plätze genügt nicht. Auch beim Thema Opferschutz verlässt sich der Senat trotz sich wandelnder Umstände zu sehr auf alte Projekte. Etwas neu zu denken, ist nicht vorgesehen. Dabei wäre genau das so wichtig. Wenn nämlich die Zahlen der Gewaltdelikte gegenüber Frauen nicht sinken bzw. sogar steigen, muss schneller und vor allen Dingen innovativer gehandelt werden. Denn die nicht sinkenden Zahlen sind ein Zeichen dafür, dass reine symbolische Gesten und alte Projekte, ohne beider Bedeutung schmählern zu wollen, allein nicht genügen.“