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Prien: Schulische Bildung in Hamburg wieder stärker auf Wissen und Werte ausrichten

10.06.2015

2014 haben 8.514 Hamburgerinnen und Hamburger Abitur gemacht, ein historischer Höchststand, wenn man vom doppelten Abiturjahrgang 2009/10 absieht. Gleichzeitig erreicht Hamburg mit einer Abiturquote von 54,5 Prozent aller Schulabgänger einen bundesweiten Spitzenwert. Zwischen 2003 und 2013 ist die Zahl der Abiturienten in Hamburg um 50 Prozent gestiegen. Das Niveau des Hamburger Abiturs ist zwischen 2005 und 2013 jedoch deutlich gesunken, wie es beispielsweise eine Studie für den Fachbereich Mathematik aus dem vergangenen Jahr ergeben hat. Gleichzeitig ist die Zahl der Studienabbrecher, insbesondere in technischen und naturwissenschaftlichen Studiengängen, angestiegen und Hamburger Betriebe greifen immer häufiger auf Azubis aus dem Hamburger Umland zurück. Auf Antrag der CDU-Bürgerschaftsfraktion debattiert die Bürgerschaft heute über eine Überarbeitung der bestehenden Bildungspläne bis Mitte 2017 mit dem Ziel, die schulische Bildung wieder stärker auf Wissen und Werte auszurichten.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Nachdem der Schulsenator unseren Vorstoß zur Überarbeitung der Bildungspläne  in der Schulausschusssitzung vom 04.12.2014 bereits dem Grunde nach zugestimmt hat, ist es nun dringend erforderlich, dieses für die Anhebung des Bildungs- und Abschlussniveaus so entscheidende Vorhaben schleunigst auf den Weg zu bringen. Dabei muss es grundsätzlich verbindliche Mindestinhalte geben, die für alle Schüler einer Klassenstufe an einer Schulform Gültigkeit haben. Von Billstedt bis Blankenese sollte man bis zum Ende der 10. Klasse „Nathan der Weise“ gelesen haben. “

 

Anträge zum Thema Bildungspläne der CDU aus der 20. Legislaturperiode u.a.:

 

· Haushaltsantrag, Drs. 20/13976

· Stärkung des Gymnasiums, Drs. 20/9580

· Hamburgs Schulfrieden sichern, Drs. 20/11272