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Prien: Klo-Geld an Hamburgs Schulen geht gar nicht

21.06.2016

Medienberichten zufolge plant die Irena-Sendler-Schule in Wellingsbüttel, die Einführung von Gebühren für die Toilettennutzung. Begründet wird sie mit katastrophalen Zuständen der sanitären Anlagen durch Vandalismus und Verschmutzung. Offenbar sind die Toiletten in einem derart schlimmen Zustand, dass sich Kinder – um nicht auf Toilette zu müssen – bereits weigern, während der Schulzeit etwas zu trinken.  Auch an anderen Schulen gibt es immer wieder Meldungen von inakzeptablen Zuständen der Toiletten.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Dieses absurde Theater muss ein Ende haben. Wenn Kinder in Hamburg die Schulklos nicht mehr benutzen können, weil sie entweder von Gebühren oder von Dreck und Zerstörung davon abgehalten werden, ist das nicht hinnehmbar. Toilettengänge nur gegen Geld gehen bei Schulkindern jedenfalls gar nicht. Die Schulbehörde muss Maßnahmen ergreifen, um für eine ausreichende Reinigung der sanitären Anlagen an unseren Schulen zu sorgen. Zustände, die die Gesundheit unserer Kinder gefährden, dürfen nicht geduldet werden. Das gilt insbesondere an den Ganztagsschulen. Wenn es an manchen Schulen nicht ausreicht, diese ein- bis zweimal täglich zu putzen, muss das eben öfter geschehen. Mittelfristig muss die Schulbehörde dafür Sorge tragen, dass in Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern, Schülern und Schulleitungen ein gemeinsames Konzept gefunden wird, wie gegen Vandalismus und extreme Verschmutzung an den Schultoiletten vorgegangen werden kann.“