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Prien: Inklusionsmodell á la Rabe ist gescheitert

06.07.2015

Heute hat der Senat seine Pläne beim Thema Inklusion an Schulen für die Zeit bis 2020 vorgestellt. Dazu erklärt die schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Karin Prien:

„Das von der SPD auf Initiative von Senator Rabe 2012 eingeführte Inklusionsmodell ist endgültig gescheitert. Obwohl insbesondere die Stadtteilschulen seit Jahren einen immensen Zulauf durch Schüler mit Behinderung erleben, schafft der Senat bis 2020 lediglich 60 zusätzliche Stellen für diesen Bereich, also gerade einmal 12 pro Jahr. 60 weitere Stellen waren bereits zum Ende der letzten Wahlperiode zugesagt worden. Das ist nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein und damit bleibt der rot-grüne Senat deutlich hinter den tatsächlichen Bedarfen zurück. Bereits 2012 hatte der Bildungsforscher Klaus Klemm aufwachsend 488 zusätzliche Stellen für die schulische Inklusion in Hamburg gefordert. Doch der Senator schafft es nicht einmal, die mit seinem Inklusionskonzept versprochene Mindestausstattung bereitzustellen. Dies hatten die Schulleiter der Stadtteilschulen in Hamburg erst vor knapp zwei Wochen in einem Brandbrief zu Recht kritisiert.

Leidtragende dieser verfehlten Politik sind die betroffenen Schüler und Lehrkräfte. Für das Gelingen der schulischen Inklusion in Hamburg und zum Zwecke eines effizienten Ressourceneinsatzes muss Senator Rabe endlich die seit Langem von uns geforderten Leuchtturmschulen einrichten. Diese können sich ihre wertvollen Erfahrungen insbesondere mit Integrationsklassen stützen und sind für diese Arbeit angemessen auszustatten.“