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Prien: Inklusion und Integration darf Lehrer und Schüler nicht länger überfordern

08.09.2016

Inklusion und Integration stellen unsere Schulen vor größte Herausforderungen. Wenn sogar Schulleiterinnen und Schulleiter der Hamburger Stadtteilschulen öffentlich verkünden, dass die Stadtteilschule in ihrer jetzigen Form nicht gelingen kann, ist das ein alarmierender Befund, den der Senat ernst nehmen muss. Stattdessen versagt der Senat zum Schuljahresbeginn auf allen Großbaustellen des Hamburger Schulsystems. Die CDU hat deshalb einen eigenen Antrag zur Änderung des Hamburgischen Schulsystems gestellt, der heute in der Bürgerschaft debattiert wird.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der rot-grüne Antrag zur Novellierung des Schulgesetzes packt die Herausforderungen vor denen die Hamburger Schulen stehen nicht ansatzweise an. Dabei müssen jetzt die richtigen Weichen gestellt werden, um die großen Probleme an den Schulen endlich in den Griff zu bekommen. Die Akzeptanzkrise der Stadtteilschule darf nicht länger von SPD und Grünen ignorieren werden. Ein sinnvoller Plan zur Integration der Flüchtlingskinder in den Schulen ist überfällig. Dazu braucht es endlich gesetzliche Antworten. Die CDU fordert eine Reform des Aufnahmeverfahrens an den Schulen und eine bessere Beratung der Eltern.  Bei der Integration der schulpflichtigen Kinder muss darauf geachtet werden, dass das Leistungsniveau der aufnehmenden Klassen nicht leidet. Dazu braucht es Regeln für den Übergang, die gewährleisten, dass ein ausreichender Sprach- und Lernstand erreicht ist. Zudem muss durch eine Begrenzung der Anzahl der Flüchtlingskinder in den einzelnen Klassen eine Überforderung der Lehrkräfte, insbesondere da wo jetzt schon große Anstrengungen bei der Inklusion zu leisten sind, vermieden werden. Inklusion und Integration darf Lehrer und Schüler nicht länger überfordern.“