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Prien: Hamburgs Schulsystem steht vor immensen Herausforderungen

30.08.2016

Zu den von Schulsenator Rabe heute vorgelegten neuen Rekordzahlen bei Schülern und Lehrkräften erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Im Verlaufe des kommenden Schuljahrs werden die Hamburger Schulen einen Großteil der knapp 8000 schulpflichtigen Flüchtlinge in Regelklassen integrieren müssen. Vor allem die Stadtteilschulen, die wegen der ungelösten Herkulesaufgabe Inklusion und aufgrund zurückgehender Anmeldezahlen ohnehin unter Druck stehen, werden zusätzliche Anstrengungen in Sachen Integration leisten müssen. Hier wird es darauf ankommen, die Übergänge so zu gestalten, dass das Sprachniveau der wechselnden Flüchtlingskinder ausreichend ist und kontinuierlich weiter Sprachförderung betrieben wird. Nicht akzeptabel ist, dass die Kinder und Jugendlichen unter den sogenannten überresidenten Flüchtlingen in den Erstaufnahmen, zum Schuljahresanfang nicht in die sogenannten IVK-Klassen eingeschult worden sind. Zumindest ab Klasse 5 hätte der Senat angesichts seiner Versäumnisse bei der Schaffung von Folgeunterkünften, dafür sorgen müssen, dass die Schüler zum Schuljahresstart aus dem provisorischen Unterricht in den EAs raus und in die allgemeinbildenden Schulen hineinkommen. Schließlich wird es darum gehen, die Hamburger Schulen so gut auf das sogenannte „Zentralabitur“ vorzubereiten, dass sie insbesondere in den  Hauptfächern Mathematik und Deutsch eine Chance haben, im Bundesvergleich weiter vorne zu landen.“