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Prien: Hamburg braucht dringend neues Konzept für Flüchtlingsbeschulung

17.04.2015

Die stetig wachsende Zahl von Flüchtlingen stellt das Hamburger Schulsystem vor immer größere Herausforderungen. Eine Anfrage der CDU ergab jetzt, dass es die wachsende Anzahl von traumatisierten Kindern und Jugendlichen unter den Flüchtlingen und die ungelösten Probleme mit minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen erforderlich machen, das Beschulungskonzept zu überprüfen und der veränderten Situation anzupassen.

Dazu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin und stellv. Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Bei der Beschulung der Kinder und Jugendlichen, die alleine oder mit ihren Eltern nach Hamburg flüchten, muss deren frühzeitige kulturelle Integration im Vordergrund stehen. Dazu ist eine fachlich geeignete Vermittlung der Deutschen Sprache durch Lehrkräfte, die speziell dazu aus- oder fortgebildet sind, unbedingt erforderlich. Daneben sollten die Lehrkräfte besondere Qualifikationen zum Umgang mit Kindern aus Krisengebieten haben. Dazu brauchen sie entsprechende Fortbildungsangebote und die Möglichkeit auf Sonderpädagogen oder Sozialarbeiter zurückzugreifen. Besonders schwierige Jugendliche sollten in Lerngruppen an den Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ)  beschult werden. Das ist insbesondere erforderlich, um die Sicherheit aller Schülerinnen und Schüler zu gewährleisten. Die starke Konzentration der Alphabetisierungs– und Internationale Vorbereitungsklassen an einzelnen Schulen in sozial belasteten Stadtteilen, muss schleunigst abgebaut werden.“