In der gestrigen Sitzung des Schulausschusses erläuterten die Vertrauensleute der Volksinitiative „Guter Ganztag“ den Abgeordneten ihre berechtigte Kritik an der Qualität in den Hamburger Ganztagsschulen und stellten ihre Forderungen dem Schulausschuss und dem Senat vor. Bisher gab es keine Gespräche zwischen der Initiative und der Schulbehörde. Die Initiative hat Ihre Bereitschaft zu Gesprächen und Kompromissen deutlich zum Ausdruck gebracht.
Hierzu erklärt Karin Prien, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Bürgerschaft und Senator sind gut beraten, die berechtigten Forderungen der Initiative ernst zu nehmen und zeitnah über notwendige Qualitätsverbesserungen im Ganztag ernsthafte Gespräche auf zu nehmen, um Lösungen im Verhandlungswege zu ermöglichen. Wir erwarten vom Senator und den Regierungsfraktionen ein konkretes Gesprächsangebot an die Initiative und die übrigen Fraktionen, mit dem Ziel, im Interesse des Schulfriedens einen machbaren Konsens zu erreichen. Nachdem der Ausbau zu Ganztagsschulen weitgehend abgeschlossen ist, muss dem quantitativen Ausbau nun die Qualität folgen, damit unsere Kinder am Nachmittag nicht nur verwahrt, sondern vernünftig betreut werden und die gebotene Förderung erhalten. Dazu gehören zwingend eine bessere Verzahnung von Vor- und Nachmittag, mehr Mitspracherechte für Erzieher, ein ausgewogenes und pädagogisch begleitetes Mittagessen und eine verbesserte Raumsituation an den Schulen.