Bei dem im September 2018 in zwei Bezirken als Pilotprojekt gestarteten Hamburger Hausbesuch erhalten Hamburger zu ihrem 80. Geburtstag einen Brief von der Fachstelle „Hamburger Hausbesuch für Seniorinnen und Senioren“ am Albertinen-Haus. In diesem wird ihnen eine kostenlose Beratung zum Thema Angebote für Senioren in Hamburg an einem bereits fixierten Termin bei sich zu Hause angeboten. Gut ein Drittel der bisher angeschriebenen 6.000 Personen hat dieses Angebot angenommen. Bis Ende des Jahres 2019 will der Senat den Hamburger Hausbesuch endlich auf alle sieben Bezirke ausgeweitet haben. Das reicht aus Sicht der CDU-Fraktion alleine jedoch bei Weitem nicht aus. Daher fordert die CDU-Fraktion mit einem Antrag in der heutigen Bürgerschaft den rot-grünen Senat auf, den Hamburger Hausbesuch ernst zu nehmen, zu professionalisieren und offensiv auch unabhängig vom 80. Geburtstag anzubieten.
Dazu erklärt Wolfhard Ploog, seniorenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Endlich wird der Hamburger Hausbesuch nun auf alle Bezirke ausgeweitet, das war längst überfällig. Leider nutzt der rot-grüne Senat diese Gelegenheit nicht, um die vielen guten Verbesserungsvorschläge an diesem Angebot für Senioren vorzunehmen und so die Qualität und auch die Akzeptanz weiter zu erhöhen. Daher bringen wir in die Bürgerschaft ein Bündel an Maßnahmen ein, damit der Hamburger Hausbesuch die Zielgruppe besser erreicht und effektiver wird. So muss viel offensiver beworben werden, dass das Beratungsangebot bei Bedarf auch unabhängig vom 80. Geburtstag in Anspruch genommen werden kann. Auch sollte geprüft werden, ob der 80. Geburtstag nicht zu spät ist, um mit einem Beratungsgespräch noch Weichen neu stellen zu können. Wir fordern zudem den Senat auf, das rot-grüne Motto ,Hamburg – Stadt der guten Arbeit‘ auch in diesem Fall zu beherzigen. Zur Vermeidung von prekärer Beschäftigung und auch zur Erhöhung der Professionalisierung soll der Großteil der Kräfte, die die Senioren zu Hause besuchen, fest angestellt werden.“