Die CDU-Fraktion beantragt in der morgigen Bürgerschaftssitzung, Seniorentreffs durch die Stärkung des Hauptamts zu professionalisieren und generationsübergreifende Kontakte zu unterstützen. Damit soll das Miteinander der Generationen in Hamburg verbessert werden.
Wolfhard Ploog, seniorenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Mehr Schein als Sein gilt leider auch für die Seniorenpolitik des rot-grünen Senats. Da wird mit viel Eigenlob gepriesen, dass der Senat den Seniorentreffs deutlich mehr Geld zukommen lasse. Doch die Gesamtsumme von rund 1.000 Euro im Monat zeigt, dass der Senat zur Lösung der strukturellen Probleme nichts beigetragen hat. Und so stimmen die Senioren mit den Füßen ab: Während die Zahl der Hamburger über 65 Jahre in Hamburg ständig steigt, sank die Zahl der Besuche geförderter Seniorenangebote rapide von noch 721.229 Besuchen im Jahr 2016 auf 641.430 im Jahr 2018. Das liegt daran, dass die Angebote seit Jahren nicht an die Interessen der heutigen Senioren angepasst wurden, auch weil mit dem vorhandenen Budget und dem überwiegend ehrenamtlichen Personal die Möglichkeiten stark eingeschränkt sind. Daher fordern wir, den Grundsatz ,Hauptamt stärkt Ehrenamt‘ umzusetzen, in dem die Stadt jedem Seniorentreff für mindestens zehn Wochenstunden eine hauptamtliche Leitung finanziert. Ein weiteres Problem ist, dass generationsübergreifende Kontakte in dem aktuellen Konzept der Seniorentreffs keine Rolle spielen. Dabei belegen zahlreiche Studien, wie wichtig diese für das gesellschaftliche Miteinander sind. Nur 13 von 82 Seniorentreffs befinden sich in generationsübergreifenden Einrichtungen wie Stadtteilkulturzentren, Bücherhallen oder Stadtteilvereinen. Daher gilt es, unter anderem durch den Wechsel des Veranstaltungsortes, mehr Berührungspunkte zu anderen Gruppen zu schaffen.“