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Ovens: XFEL ein Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Hamburg

27.08.2017

Am 1. September wird der European XFEL offiziell eröffnet und der reguläre Forschungsbetrieb der internationalen Einrichtung kann beginnen. Damit wird eines der größten und ambitioniertesten europäischen Wissenschaftsprojekte Wirklichkeit. Elf Länder sind beteiligt, rund 300 Mitarbeiter werden dauerhaft auf der Anlage des Superlasers arbeiten, die noch durch 250 Mitarbeiter bei DESY in Bahrenfeld ergänzt werden.  

Dazu erklärt Carsten Ovens, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der European XFEL ist ein großartiges europäisches Projekt, ein Meilenstein für den Wissenschaftsstandort Hamburg. Eines der zentralen wissenschaftspolitischen Projekte der damals regierenden CDU wird nun Realität. Vor rund 10 Jahren hat die Hamburgische Bürgerschaft auf Antrag des CDU-Senats den Bau und Betrieb des Freie-Elektronen-Röntgenlasers im Rahmen eines Sonderinvestitionsprogramms beschlossen. Damit sollte Hamburgs Position als führender Standort für Strukturforschung in Europa gefestigt und ausgebaut werden. Dies ist nun geschafft. Die Anlage ist weltweit führend und wird internationale Spitzenforschung nach Hamburg holen. Nun gilt es, das Großprojekt sukzessive weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch der bislang noch zurückgestellte Bau einer Kantine für die Mitarbeiter sowie eines Gästehauses für ausländische Gastwissenschaftler. Auf Nachfrage sicherte der Senat bereits im Juni eine zügige Umsetzung der weiteren Maßnahmen zu. Leider gibt es weiterhin keine konkreten Pläne über den Bau eines Kongresszentrums vor Ort, in dem größere wissenschaftliche Tagungen stattfinden können und den Bau eines Besucherzentrums, um die Spitzenforschung auch einer breiten Öffentlichkeit anschaulich zugänglich zu machen. Hier muss Rot-Grün schleunigst nacharbeiten und Gespräche mit den Projektpartnern Schleswig-Holstein sowie dem Bund aufnehmen, um alle Möglichkeiten und Vorteile des European XFEL für den Wissenschaftsstandort Hamburg vollumfänglich auszuschöpfen.