Zum MINT-Frühjahrsgutachten erklärt Carsten Ovens, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Der Senat verspielt bei den MINT-Fächern weiterhin viel Zeit und vergibt damit immer wieder große Chancen für Hamburg. Das beweist das MINT-Frühjahrsgutachten erneut. Bei der strategischen und personellen Stärkung der Ausgründungsgesellschaften der Hochschulen und der Einbindung digitaler Forschungsprojekte in einen nationalen Kontext gibt es Nachholbedarf. Die Herausbildung von Förderschwerpunkten und die Vernetzung der Hochschulen bleibt ebenfalls eine Großbaustelle. Lediglich zwei von 24 geplanten ahoi.digital Professuren sind bislang besetzt, gleich drei Professuren mussten sogar erneut ausgeschrieben werden. Es fehlt damit weiterhin an dringend benötigten IT-Studienplätzen. Der angekündigte große Sprung bleibt aus, das Projekt schwächelt. Bei der angedachten Verlagerung der baufälligen Biologie und Chemie an den Campus Bahrenfeld gibt es ebenfalls Verzögerungen ohne Ende. An eine kommende Planungsphase von zwei bis drei Jahren soll sich eine mehrjährige Umsetzungsphase anschließen. Somit ist der Abschluss des Projekts frühestens im nächsten Jahrzehnt realistisch. Eine Politik der kleinen Schritte bringt Hamburg in Wirtschaft und Wissenschaft nicht voran.“