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Ovens: Projekt für Technologietransfer in Hamburg ist zu zaghaft

15.02.2018

Das heute von Senatorin Fegebank vorgestellte Förderprojekt für Technologietransfer ist ein richtiger, aber kleiner Schritt. Die Gesamtsumme von 3 Millionen Euro über drei Jahre ist viel zu klein, um echten Fortschritt zu finanzieren. Zudem bleibt ein eklatantes Problem bestehen: Der rot-grünen Hochschulpolitik wie auch einzelnen Hochschulen fehlt eine Strategie für den Technologietransfer.

Dazu erklärt Carsten Ovens, wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „3 Millionen Euro über drei Jahre hinweg sind ein erster, aber mickriger Schritt, um Ausgründungen an den Hamburger Hochschulen zu fördern. Wie unsere Senatsanfrage im letzten Jahr ergab, hinken Hamburgs Hochschulen in Sachen Ausgründungen kräftig hinterher. Immer noch werden hamburgweit deutlich weniger Startups aus den Hochschulen ausgegründet, als beispielsweise alleine an der kleinen Leuphana Universität in Lüneburg. Dem Senat fehlt eine Innovationsstrategie und nicht mal alle Universitäten und Hochschulen haben hierfür ein Konzept oder eine Strategie, wie der Senat auf unsere Nachfrage eingestehen musste. Hamburg kann mehr! Mit dem rot-grünen Förderprogramm erhalten Hamburgs Hochschulen nun 1 Millionen Euro pro Jahr, aufgeteilt auf sechs staatliche Hochschulen, bei über 60.000 Studenten. Alleine die Leuphana Universität in Lüneburg erhielt im Jahr 2017 vom Land Niedersachsen knapp 355.000 Euro für Wissens- und Technologietransfer bei weniger als 10.000 Studenten. Wenn Hamburg aufschließen will, muss der rot-grüne Senat größer denken und mehr Geld für Technologie- und Wissenstransfer bereitstellen. Ansonsten wird Hamburg den Wettbewerb der modernen Wissensgesellschaft verlieren."