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Ovens: Öffentliche Daten anonymisiert und kostenfrei für innovative Gründer & Startups bereitstellen

03.05.2018

Kürzlich empfahl Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds den Verkauf von anonymisierten Datenbeständen. Für die CDU-Fraktion ist dies der falsche Schritt. 

Dazu erklärt Carsten Ovens, Fachsprecher für Wissenschaft und Digitale Wirtschaft der CDU-Fraktion: „Daten sind in einer immer stärker digitalisierten Welt ein wertvolles Gut. Die Datenbestände der öffentlichen Hand bieten damit für innovative Gründer und Startups ein großes Potential und können den deutschen Mittelstand im internationalen Wettbewerb stärken. Dabei muss natürlich in jedem Fall sichergestellt sein, dass die Daten komplett anonymisiert sind und keine Rückschlüsse auf einzelne Bürger zulassen. Dies, sowie Vermarktung und Weiterentwicklung der Thematik, muss ein Chief Digital Officer sicherstellen, der für die Daten im Interesse der Allgemeinheit verantwortlich ist. Eine CDO-Stellenbeschreibung wie hier in Hamburg ohne echte Kompetenzen ist dabei nicht die Lösung. Eine Bereitstellung von Daten durch die öffentliche Hand wäre Wirtschaftsförderung im besten Sinne. Die Konrad-Adenauer-Stiftung schätzt, dass hierzulande 20.000 Arbeitsplätze und ein volkswirtschaftlicher Mehrwert von über 40 Milliarden Euro entstehen könnten, wenn in Deutschland alle Verwaltungsdaten frei zugänglich wären. Ein pauschaler Verkauf, wie vom Städte- und Gemeindebund vorgeschlagen, wäre kontraproduktiv und würde nur die Unternehmen stärken, die bereits über notwendige finanzielle Mittel verfügen. Am Ende soll sich die beste Idee durchsetzen und nicht die höchste Zahlungsbereitschaft. So entstehen echte Innovationen, die vor Ort Arbeitsplätze schaffen können. Hierfür muss sich auch der Hamburger Senat einsetzen."