Nach Angaben der Umweltbehörde wird das vorläufig gesicherte Überschwemmungsgebiet Kollau um 41 Prozent kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Eine Nachberechnung der Umweltbehörde mit Hilfe eines zweidimensionalen Modells hätte zu dieser Erkenntnis geführt. Dies lässt viele Fragen offen.
Dazu erklärt Carsten Ovens, Mitglied der CDU-Bürgerschaftsfraktion und Wahlkreisabgeordneter aus Lokstedt: „Das Überschwemmungsgebiet an der Kollau wird deutlich kleiner. Soweit so gut. Man fragt sich aber schon, wie die Stadt sich im Vorwege so massiv verrechnen konnte? Der so vor Ort erzeugte Widerstand hat überhaupt erst für die viel zu späte Nachberechnung der Umweltbehörde geführt. Es bleibt jedoch völlig unklar, ob rein fachliche Erwägungen den Senat überzeugt haben oder ob auf diese Weise lediglich die Errichtung einer weiteren Flüchtlingsunterkunft ermöglicht werden soll. Jedenfalls muss der Senat jetzt dringend klären, inwiefern die geplanten Flüchtlingsunterkünfte auf der Aue Hagendeel sowie auf der Schmiedekoppel sich durch weitere Versiegelungen des Bodens auf zukünftige Hochwassersituationen auswirken. Zudem bestehen weitere Fragen hinsichtlich des Schutzes der Anwohner vor Hochwasser, die nicht abschließend geklärt worden sind.“