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Ovens: In Hamburg ist kein Platz für Antisemitismus

28.02.2017

Im Januar sorgte die Berufung von Farid Esack auf eine Gastprofessur an die Akademie der Weltreligionen für Aufsehen. Esack ist führendes Mitglied der antisemitischen und israelfeindlichen BDS-Bewegung, die sich auch in Hamburg für die vollständige Isolierung des Staates Israel, seiner Bürger und Institutionen engagiert. Er forderte selber öffentlich, die Idee eines islamischen Staates in Deutschland müsse vertreten werden dürfen. Mit einem Antrag möchte die CDU daher nun ein klares Bekenntnis geben und legt der Bürgerschaft eine Resolution vor, die die BDS als antisemitisch verurteilt. Der Senat wird zudem aufgefordert, sich allen antisemitischen Tendenzen entschlossen entgegenzustellen und sich klar zur Freundschaft zu Israel zu bekennen. 

Dazu erklärt Carsten Ovens, hochschulpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „So etwas wie die Berufung von Prof. Esack darf nicht wieder passieren! Für Antisemitismus jedweder Art sowie Vertreter antisemitischer Organisationen ist in Hamburg kein Platz. Hamburg ist eine liberale und weltoffene Stadt, die sich klar zu ihrer jüdischen Gemeinde sowie zu unseren israelischen Freunden bekennen muss. In den vergangenen Wochen haben jüdische und deutsch-israelische Organisationen diesen Wunsch nach Freundschaft und mehr Zusammenarbeit bekräftigt. Das Parlament steht in dieser Frage in der Verantwortung. Deshalb ersuchen wir alle Fraktionen der Hamburgischen Bürgerschaft, für unsere Initiative zu stimmen und  ein deutliches Zeichen zu setzen, dass Antisemitismus in Hamburg nichts verloren hat!“